Lagerfläche

posted am: 2 Oktober 2017

Lagerflächen werden in der Wirtschaft immer wichtiger. Die Anzahl der Produkte, die im Jahr hergestellt und gelagert werden müssen, nimmt zu und somit ist es nicht verwunderlich, dass der Bedarf an Platz steigt. Doch dabei hat sich die Art und Weise wie ein Lager funktioniert grundsätzlich gewandelt.

Moderne Lagerstruktur  

Eine Lagerfläche war in der Vergangenheit stets dem Unternehmen angegliedert, wie zum Beispiel der Peter Rämsch Transporte GmbH, in dem die Produkte hergestellt wurden. Somit mussten alle Transporte der Händler direkt von den lokalen Standorten aus erfolgen. Allerdings hat sich dieses System in einer globalisierten und vernetzten Welt als unrentabel erwiesen. Daher wurde die Lagerstruktur grundsätzlich verändert, sodass heute eher zentrale Lager dafür sorgen, dass die Produkte und Waren verteilt werden können. Diese Zentrallager, bei denen die meisten eine Lagerfläche von mehreren tausend Quadratmetern besitzen, sind dabei nicht nur Aufbewahrungsorte, sondern heute auch logistische Zentren.   

Maschinen auf dem Vormarsch

Die Großlager sind in weiten Teilen völlig automatisiert. Hier ist kaum noch ein Mensch zu sehen und die Waren werden schon lange nicht mehr von ihnen sortiert. Maschinen haben die Herrschaft über die Warenwirtschaft übernommen. Durch bis zur Decke der Hallen reichende Regalsysteme fahren Roboterarme, die auf Knopfdruck den gewünschten Artikel anhand eines Barcodes identifizieren und zur Abfertigung bringen können.   

Gesteuert wird dies alles durch ein System von Computern, dass nicht nur vor Ort für den reibungslosen Ablauf aller Vorgänge sorgt, sondern auch Anweisungen von außen entgegen nehmen kann. Auf diese Weise können Bestellungen ohne das Zutun von Menschen abgewickelt werden, was den Versand und die Verwaltung der Bestände deutlich kostengünstiger macht. 

Nur noch Wartungsaufgaben  

Der Mensch erfüllt in diesem System nur noch Wartungsaufgaben. Viele Unternehmen, die entsprechende Lager betreiben, planen derzeit, den menschlichen Eingriff noch weiter zu reduzieren. Nur noch zu Wartungszwecken sollen Menschen die Hallen betreten, oder wenn nachweislich ein Fehler vorliegt, der von den Maschinen nicht behoben werden kann. Dieses Prinzip wird dazu führen, dass die Warenwirtschaft einen weiteren Schritt nach vorn macht und sich durch völlig neue Konzepte auszeichnet.   

Schon heute ist es so, dass die Bestellung aus einem Online-Shop direkt nach dem Eingang der Zahlung an das Lagersystem weitergegeben werden kann. Die Systeme erhalten die Artikelnummer, identifizieren den Lagerort und lassen die Ware dann automatisch in den Versand bringen. Dies verkürzt die Prozesse natürlich erheblich und macht Angebote wie eine 24 Stunden Lieferung überhaupt erst möglich. Der menschliche Faktor, der in diesem Fall eher eine Unsicherheit bedeutet, ist damit fast vollständig eliminiert worden.  

Warenhaltung nach Kunde

In den modernen Lagern ist es auch möglich eine Warenhaltung entsprechend der Kunden anzubieten. Die einzelnen Abteilungen sind einem Bestand zugeordnet. Wird nun aus diesem heraus eine Bestellung aufgegeben, wissen die Systeme genau, aus welchem Bereich sie die Ware beziehen müssen. Neigen sich die Bestände eines Produktes dem Ende entgegen, kann der Betreiber auch automatisch über diesen Umstand benachrichtigt werden, was dann den schnellen Nachkauf von Waren ermöglicht. Auf diese Weise werden auch die Reaktionszeiten verkürzt, sodass ausverkaufte Produkte der Vergangenheit angehören. In Zukunft soll dies so weit gehen, dass selbst hier der Mensch nur noch eine Kontrollfunktion innehat, da Bestellungen heute immer noch über Mitarbeiter, die diese bearbeiten, getätigt werden müssen.

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